Radfahren, Wandern, Fliegen, Toplanden und die kulinarischen Köstlichkeiten der Schobersteinhütte genießen – Alles ist möglich.
Bitte beachtet die Schutzmaßnahmen für das Fluggebiet. Am Oststartplatz ist es wichtig, die Jägerzeiten zu respektieren, die eine Stunde vor Sonnenuntergang beginnen und eine Stunde nach Sonnenaufgang enden. An den anderen Startplätzen ist es für Gleitschirmflieger entscheidend bei abgleiter einen ausreichend großen Abstand zu den Hangkanten einzuhalten. Die Suche nach Thermik ist erlaubt, jedoch ist es jedem bewusst, wann es aussichtslos ist und wann es unangemessen wäre, weiter zu suchen. Es ist wichtig, verantwortungsvoll zu handeln um unser Schönes Gebiet zu erhalten.
Seit Jahren entwickelt sich der Schoberstein neben einem tollen und unterhaltsamen alpinen Erlebnis immer mehr auch zu einem regelmäßig besuchten Flugberg zwischen Enns- und Steyrtal mit wunderbarer Aussicht ins Flachland, Mostviertel, Sengsengebirge und den Nationalpark Kalkalpen.
Walk and Fly
Unser Traumbergerl ist nordseitig aus Trattenbach (Alpengasthof Klausriegler) und südseitig aus Molln, Breitenau mit etwas Kondition zwischen 60 und 90 Minuten zu erreichen. Es sind von beiden Seiten ca. 600 hm zu bewältigen.
Thermik- und Streckenfliegen am Schobserstein
Fliegerisch gehört der Schoberstein sicherlich zu den thermisch aktivsten Flugbergen Oberösterreichs. Die langgestreckte Ost-West-Ausdehnung des Berges erlaubt unserer geliebten Sonne Südhänge uneingeschränkt zu bestrahlen und bietet eine thermisch aktive Luftmasse. Piloten, denen mittags die Thermik zu stark wird, können etwas früher vormittags oder später nachmittags (Talwind Beachten Nordströmung) in den Himmel steigen.
Für ambitionierte Streckenflieger ist es natürlich oft möglich, sich Richtung Sengsengebirge oder Hohe Dirn zu bewegen. Wer das Flachland bevorzugt, kann Richtung Norden übers Herndleck Richtung Steyr und Richtung Ost über Größternberg/Koglerhof ins Mostviertel ausrücken.
Nicht zuletzt FAI-Rekordflüge, die in der XC-Wertung ganz vorne mitmischen, beweisen das Potential unseres Geländes.
Die Startplätze – Schoberstein
Je nach Windrichtung und thermischer Stärke stehen drei Startplätze zur Verfügung.
Aufgrund der großzügigen, unbewaldeten Almfläche ist es dem Piloten auch möglich unweit des Schobersteinhauses Top zu landen, wo man bei Kaffee, Kuchen und einem Tratscherl den restlichen Piloten beim Spiel mit den Elementen zusehen kann.
Dem Toplanden am Schoberstein haben wir bereits eine eigene Beschreibung gewidmet.
Startplatz 1
100m südwestlich unterhalb des Schobersteinhauses befindet sich eine südlich ausgerichtete steile Wiesenfläche. Dadurch, dass er etwas unterhalb des Grates liegt, ist dieser auch am wenigsten windanfällig (speziell bei Westwind). Die Steilheit wirkt sich bei Schneelage negativ aus, da die Schirme sich leicht hangabwärt verabschieden können. Viel Spaß beim neuerlichen Auflegen…
Startplatz 2
50 m östlich des Schobersteinhauses direkt hinter dem Weidezaun Richtung Süd ausgerichtet.
Eigentlich ein Idealstartplatz, der anfangs sehr flach und auflegefreundlich ist und dann Richtung Kontroll- und Beschleunigungphase immer steiler wird. Zu Bedenken ist lediglich, dass der Spielraum auf die kommenden Baumkronen nicht endlos hoch ist. Daher ist die Richtung des Manövers und die Windrichtung dringend zu beachten. Ansonsten kommt ein hübscher Feuerwehrmann unter dem tosenden Applaus der Schaulustigen.
Landeflächen
Nach Nord, Richtung Ternberg fliegend, stehen die Landeflächen vom Herndleck und die Wiese hangseitig des Stalles vom Klausriegler zur Verfügung.
Nach Süden hin dürfen wir den Landeplatz des Gasthauses Steiner/Kraml benützen. Die Fläche befindet sich südöstlich des Hauses. Ein Windsack ist bei der Auffahrt zum Ausgangspunkt des Wanderweges in Richtung Schoberstein ersichtlich. Die Landerichtung erfolgt entweder talein- oder auswärts, je nach Windrichtung.
Achtung: In der Nähe des Gasthauses befindet sich eine Stromleitung.
Gefahren
Der Schoberstein wird hauptsächlich südsseitig wegen seiner gut thermischen Aktivitäten und Möglichkeiten beflogen. Man bedenke daher, dass die Startplätze 1 und 2 südlich ausgerichtet sind und sich bei nördlicher Höhenströmung dementsprechend turbulent zeigen können. Direkt oberhalb des Startplatzes befindet sich der eiserne Polizeisender mit dem angebrachten Windrad auf ¾ Höhe. Dort ist die Hauptwindrichtung leicht zu erspähen.
Beachtung sollte man auch den zwei Materialseilbahnen schenken:
Seilbahn Mollnerhütte
Die Seilführung verläuft von der Mollnerhütte relativ hoch über Grund gerade ins Tal. Die Mollnerhütte steht unterhalb des Gaisberges am westlichen Drittel des Gebirges.
Seilbahn Gaisbergwiesen/Zingernellhöhe
Westlich des Pranzlgraben auf ca. 900m befindet sich die Bergstation. Im oberen Teil verläuft das Seil meist im Wald. Also wer nicht unbedingt die Singvögel verfolgt, ist nicht unmittelbar gefährdet. Im unteren Abschnitt sieht es da anders aus. Also bitte rechtzeitig Richtung Landeplatz fliegen!
Zum Geleit:
Die Gebühr für das Starten und Landen beträgt 4 Euro. Die Bezahlung kann entweder direkt am Startplatz bei der Kassa erfolgen oder alternativ per Überweisung mithilfe des QR-Codes erfolgen.